Liebe Leserinnen und Leser,

nach fallenden Infektionszahlen im Sommer sind wir nun zur kalten Jahreszeit wieder auf dem Boden der “neuen” Realität angekommen. Es bleibt die Hoffnung, dass die Wirtschaft sich weniger beeindruckt zeigt als im Frühjahr. Alle Firmen haben geeignete Hygienekonzepte entwickelt, oder funktionierende Prozesse für mobiles Arbeiten getestet und bestmöglich optimiert.

Bei LASER COMPONENTS ist es uns wichtig, dass wir trotz des nicht kalkulierbaren Ausmaßes der Pandemie, deren Ende immer noch nicht absehbar ist, an unseren langfristigen Zielen festhalten. Wir nutzen die ruhigen Zeiten in manchen Bereichen, um neue Produkte und Technologien zu entwickeln. Zudem konnten in den letzten Monaten Investitionen in einer Größenordnung von 10 Millionen Euro abgeschlossen bzw. auf den Weg gebracht werden.

Hier sei an erster Stelle unsere neue Produktionsstätte in Chandler, Arizona erwähnt, die Ende September nach weniger als zwölf Monaten Bauzeit termingerecht bezogen werden konnte. Das knapp 3.000 m² große Gebäude dient der Entwicklung und Herstellung von Avalanche Photodioden und Infrarot-Detektoren, deren Nachfrage sich in den letzten Monaten vervielfacht hat. Dazu wurden hochmoderne temperatur- und feuchtigkeitsgeregelte Reinräume der Klasse ISO7 (10,000 nach US-Standard FED-STD-209E) mit luftdichten Durchgängen und einer Luftdusche eingerichtet. Der Neubau bietet Platz für 60 Mitarbeiter im Einschicht- und bis zu 200 Mitarbeiter im Dreischichtbetrieb. Da nun mehr Fläche zur Verfügung steht, konnten wir alle kritischen Produktionsmittel doppeln und die automatisierten Testkapazitäten erweitern.

Auch am Produktionsstandort Deutschland haben wir fleißig investiert. So wird in Kürze eine weitere große Ion-Beam-Sputtering-Beschichtungsanlage zur Herstellung hochwertiger Laseroptiken in Betrieb genommen, sowie weitere Messplätze – unter anderem zur Bestimmung der Absorption mittels Cavity-Ring-Down-Spektroskopie. Wir starten mit Untersuchungen bei 1064 nm; aber auch 532 nm und 355 nm sind möglich. Mit einem Set aus Referenzspiegeln werden bei 1064 nm Absorptionswerte im Bereich von R> 99,995% messbar.

Ab Ende November wird ein komplett überabeitetes Konzept zur Vermessung von Einzelphotonenzählwerken verfügbar sein, bei dem mehrere fasergekoppelte und Freistrahl-Module parallel vermessen und charakterisiert werden können. Neu ist dabei auch die Möglichkeit neben 405 nm, 670 nm und 804 nm nun auch bei 505 nm zu messen. Die Strahlengänge justieren sich automatisch ein und der Prozessablauf von der Fertigung zur Vermessung wurde optimiert. Dazu passt auch, dass die Burn-in Kapazitäten für COUNT Module von 20 Testplätzen auf 80 erweitert wurden.

Über weitere Details zu diesen und anderen Investitionen in die Zukunft werden wir Sie in den kommenden Monaten ausführlich informieren.

Ihr

Patrick Paul
Geschäftsführer, LASER COMPONENTS GmbH